Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr

Jährliche Studie zu kommunalen Haushalten

Der Regionalverband Ruhr (RVR) legt regelmäßig in Zusammenarbeit mit einem Autorenteam um Professor Dr. Martin Junkernheinrich von der TU Kaiserslautern den Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr vor.

Der aktuelle Bericht 2022 trägt den Titel "Lage vergleichsweise gut – Erwartung schlecht – alte Probleme und neue Krisen sind zu meistern".

Sie finden Kurzversion und weitere Infos als PDFs zum Download auf dieser Seite. Der vollständige Bericht erscheint zu einem späteren Zeitpunkt.

Ebenso hinterlegt sind weiter unten alle Berichte ab 2013 plus Fazit-Text. 

Titelblatt Kommunalfinanzbericht 2016
© Fotolia/stokkete

Gut zu wissen

Exemplare des Kommunalfinanzberichts Metropole Ruhr bis 2018 können Sie in gedruckter Form im Online Shop des Regionalverbandes Ruhr (RVR) bestellen.
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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2023

Haushaltsausgleich bei unzureichender Daseinsvorsorge - Warum ein Erfolg so unbefriedigend sein kann

Wider die Erwartung haben die Kommunen im Jahr 2022 bundesweit und im Ruhrgebiet im besonderen Maße die fortdauernde und durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nochmals verstärkte Krise zumindest fiskalisch gut verkraftet. Der kamerale Überschuss an Ruhr und Emscher fiel mit 135 Euro je Einwohner:in (693 Mio. Euro) fast doppelt so hoch aus wie in den Kommunen der westdeutschen Flächenländer ohne Nordrhein-Westfalen (73 Euro/Ew.). Der Überschuss wurde im Ruhrgebiet zum weiteren Abbau der Liquiditätskredite genutzt (158 Euro/Ew.). Gleichzeitig wurden mehr Investitionskredite aufgenommen (59 Euro/Ew.) und die Investitionstätigkeit ausgeweitet. Damit ist festzustellen: Die Ruhrgebietskommunen haben ihren Weg der Konsolidierung auch im dritten Krisenjahr seit 2020 in einem sehr schwierigen Umfeld erfolgreich fortgesetzt. Der 28. Finanzbericht Metropole Ruhr belegt somit zum einen eine erfolgreiche Konsolidierungspolitik der Ruhrgebietskommunen, zeigt aber zum anderen auch erhebliche Investitions- und Instandhaltungsdefizite sowie eine Steuerbelastung, die Wirtschaft und Bürger belasten und im interregionalen Wettbewerb als Standortnachteil wirken.

Der vorliegende Bericht wird durch einen separaten statistischen Tabellenband ergänzt, der die Kommunalfinanzen in einer großen Tiefe dokumentiert.

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Zusammenfassung (2 MB)Haushaltsausgleich bei unzureichender Daseinsvorsorge – Warum ein Erfolg so unbefriedigend sein kann.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2022

Lage vergleichsweise gut – Erwartung schlecht – alte Probleme und neue Krisen sind zu meistern

Die Kommunen im Ruhrgebiet trotzen der Krise. So jedenfalls scheint es, wenn der Blick auf die Kommunalfinanzen gerichtet wird. Entgegen den Erwartungen wiesen sie auch 2021 einen kameralen Überschuss auf. Er ist zwar um knapp die Hälfte geschrumpft, erwartet worden war aber ein deutliches Defizit. Dazu beigetragen haben, dass der Bund und das Land die Kosten der Coronapandemie in einem hohen Maße aufgefangen haben und der konjunkturelle Einbruch weniger stark ausfiel. Als Erfolg ist auch zu bewerten, dass das Haushaltsergebnis der Ruhrgebietskommunen im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021 sogar besser ausfällt als der Durchschnitt der westdeutschen Kommunen insgesamt. Damit haben sich die Kommunalfinanzen im Ruhrgebiet gegenüber früheren Jahrzehnten deutlich verbessert.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr, 2022 (3 MB)Lage vergleichsweise gut – Erwartung schlecht – alte Probleme und neue Krisen sind zu meistern

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2021

Absturz vermieden – Corona überwinden – Reformkurs weiterführen

Das Jahr 2020 war trotz der enormen Belastungen durch die Corona-Pandemie in fiskalischer Hinsicht für die Kommunalfinanzen im Ruhrgebiet ein gutes Jahr.

Da Bund und Länder erstmals in einer so umfassenden Krise einen Schutzschirm auch über den Kommunen aufgespannt hatten, konnte ein Absturz der Finanzen vermieden werden – anders als in der Banken- und Staatschuldenkrise 2008/2009.

Die Städte, Gemeinden und Kreise der Metropole Ruhr haben unter diesen Sonderbedingungen sogar ihren bisher höchsten kameralen Haushaltsüberschuss erzielt: 815 Millionen Euro.

Die Liquidität wurde genutzt, um mit einem Betrag von 773 Millionen Euro Kassenkredite abzubauen und den Weg „Raus aus den Schulden“ fortzusetzen.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr, 2021. (4 MB)Absturz vermieden – Corona überwinden – Reformkurs weiterführen.

Kommunalfinanzbericht Ruhr 2020

Kommunalfinanzbericht 2020: Erfolgreiche Konsolidierung in 2019 ... und dann kam die nächste Krise

Der Kommunalfinanzbericht 2020 zeigt, dass unter den 2019 fortbestehenden günstigen Rahmenbedingungen (Konjunktur, Zinsen etc.) die Kommunen im Ruhrgebiet erneut einen hohen Überschuss erzielen konnten: 639 Mio. Euro. Damit haben sie die Tilgung der Liquiditätskredite fortgesetzt: 471 Mio. Euro.

Zudem nahmen die Investitionen um 146 Mio. Euro zu. Die Metropole Ruhr setzte die Konsolidierung der Haushalte erfolgreich fort und verstärkte den Wandel der Region. Mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen ist dieser Weg seit dem Frühjahr 2020 jäh unterbrochen. Nach 2001 (große Steuerreform) und 2008 (Finanzkrise) brechen die Einnahmen der Kommunen zum dritten Mal massiv ein.

Diesmal sind es aber nicht nur die Steuern. Der Lockdown verursacht Einnahmenverluste in vielen Bereichen und zugleich steigen die Ausgaben.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr, 2020. (2 MB)Kommunalfinanzbericht 2020: Erfolgreiche Konsolidierung in 2019 ... und dann kam die nächste Krise.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2019

Vergeblichkeitsfalle überwunden - jetzt: Raus aus den Schulden

Die auch im Jahr 2018 weiterhin guten Rahmenbedingungen wie eine gute Konjunkturentwicklung, niedrige Zinsen, zusätzliche Entlastungen des Bundes bei den Sozialausgaben, die Unterstützung durch den Stärkungspakt Stadtfinanzen sowie stagnierende Sozialausgaben haben den Städten und Gemeinden der Metropole Ruhr erneut den Haushaltsausgleich ermöglicht.

Dazu beigetragen haben auch die konsequenten Konsolidierungsanstrengungen der Ruhrgebietskommunen selbst. Sie erwirtschafteten einen kameralen Liquiditätsüberschuss von 198 Euro je Einwohner.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2019 (3 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2019: Vergeblichkeitsfalle überwunden - jetzt: Raus aus den Schulden

Kommunalfinanzbericht Ruhr 2018

Städte und Kommunen stehen am Scheideweg

Der Bericht 2018 zeigt, dass unter den günstigen Rahmenbedingungen der guten Konjunktur, der weiteren Erhöhung der Bundesbeteiligung an den kommunalen Sozialausgaben sowie immer noch niedriger Zinsen nun auch die Kommunen im Ruhrgebiet – im regionalen Durchschnitt – erstmals Überschüsse aufweisen.

Zugleich zeigen die erheblichen Konsolidierungsbemühungen der letzten Jahre Wirkung. Mit dem Finanzmittelsaldo von 126 Euro je Einwohner konnten erstmals die Liquiditätskredite in der Region abgebaut werden.

Gleichwohl bergen die Altschulden ein großes Risiko hinsichtlich möglicher Zinsänderungen. Auch konnten aus eigener Kraft kaum mehr Investitionen getätigt werden.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2018 (3 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2018: Kommunalfinanzpolitik am Scheideweg – Die Chance der guten Lage nutzen

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2017

Städte und Kommunen weiter auf Konsolidierungskurs

Das Bild der Kommunalfinanzen im Ruhrgebiet 2016 ist ambivalent. Der Stärkungspakt Stadtfinanzen stützt temporär die Konsolidierung. Andere Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Ruhrgebietskommunen seit 2011, dem Startjahr des Stärkungspaktes, ihren Primärsaldo aus eigenen Mitteln um 142 Euro je Einwohner bzw. 734 Millionen Euro verbessern konnten. Die Frage ist aber eher, ob diese Faktoren auch zu einer dauerhaften Verringerung der strukturellen Lücke beigetragen haben.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2017 (3 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2017: Konsolidierung schreitet voran – Tragfähigkeit aber nicht gesichert

Kommunalfinanzbericht Ruhr 2016

Kommunen stehen kurz vor dem Haushaltsausgleich

Die Kommunalfinanzen haben sich im Ruhrgebiet im Jahr 2015 im sechsten Jahr in Folge verbessert. Dabei wurde der Haushaltsausgleich fast erreicht. Das Defizit ging um 383 Mio. Euro auf nur noch 20 Mio. Euro bzw. 4 Euro je Einwohner zurück. Der Anstieg der Liquiditätskredite ist deshalb zum Stillstand gekommen. Sie stagnierten Ende 2015 bei einem Volumen auf 14,6 Mrd. Euro bzw. 2.891 Euro je Einwohner. Damit ist ein erstes Teilziel der Haushaltskonsolidierung erreicht. Da er nur mit Hilfe des Stärkungspaktes Stadtfinanzen erzielt wurde, geht es nun darum, den Haushaltsausgleich auch eigenständig zu erzielen.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2016 (4 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2016: Erstes Teilziel erreicht - Kommunen nahe am Haushaltsausgleich

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2015

Konsolidierungskurs zeigt erste Erfolge

Die Kommunalfinanzen in der Metropole Ruhr haben sich im Jahr 2014 weiter verbessert – der Haushaltsausgleich rückt näher. So ist es den Kommunen im Ruhrgebiet gelungen, das Defizit um 130 Millionen Euro auf 371 Millionen Euro bzw. 74 Euro je Einwohner zu senken. Gleichzeitig lassen aber steigende Sozialausgaben und hohe Altschulden wenig Spielraum für Investitionen. Dies sind zentrale Ergebnisse des aktuellen Kommunalfinanzberichtes Metropole Ruhr, den der Regionalverband Ruhr (RVR) im Oktober 2015 in Essen vorgestellt hat. Vorgelegt hat die Finanzanalyse ein Autorenteam um Professor Dr. Martin Junkernheinrich von der TU Kaiserslautern.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2015 (2 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2015: Konsolidierungsrisiken durch Sozialausgaben und Altlasten

Kommunalfinanzbericht Ruhr 2013

Konsolidierung verstärkt – Pfadwechsel noch nicht erreicht

Die wirtschaftlich guten Rahmenbedingungen und Zuweisungen aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen haben für leichte Entspannung in den städtischen Haushalten der Metropole Ruhr gesorgt. Dies ist ein Ergebnis des  Kommunalfinanzberichtes Ruhr 2013, den der Regionalverband Ruhr (RVR) im Oktober 2014 in Essen vorgestellt hat. "So ist das Haushaltsdefizit weiter gesunken und befindet sich fast auf dem Niveau des besten Ergebnisses seit 2011", schreiben die Autoren um Professor Dr. Martin Junkernheinrich von der TU Kaiserslautern in dem jüngsten Bericht mit dem Titel „Konsolidierung verstärkt – Pfadwechsel noch  nicht erreicht“. Der Weg zu ausgeglichenen Haushalten mit mehr Spielräumen für die politisch Verantwortlichen bleibt weiter schwierig.

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Kommunalfinanzbericht Ruhr 2013 (3 MB)Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2013: Konsolidierung verstärkt – Pfadwechsel noch nicht erreicht

Adrienne Eckei

Referat Finanzmanagement
Team Controlling und Beteiligungssteuerung

eckei@rvr.ruhr
+49 201 2069-599